Akupunktur

Der Patient wird nach der Lehre von Yin und Yang, der 5 Elemente und der Meridiane untersucht um die für Ihn passenden Akupunkturpunkte zu wählen.

Die Anzahl der Nadeln und die Häufigkeit der Behandlungen hängt von der Erkrankung des Tieres ab. Da chronische Erkrankungen meist schon lange bestehen und mehrere Ursachen haben können, dauert hier die Behandlung meist länger und benötigt mehrere Termine. Akute Geschehen können hingegen teilweise durch eine oder einigen wenigen Behandlungen gelöst werden.

Da die chinesische Medizin ihr Augenmerk eher auf Prävention legt, wird die Akupunktur auch als Prophylaxe (Vorbeugung) empfohlen. Sie hilft, das Immunsystem und die Konstitution des Patienten zu stärken. 

Es gibt verschiedene Arten der Akupunkturbehandlung: 

1. Durch setzen feinster Akupunkturnadeln. Das Setzen der Nadeln ist in der Regel nicht unangenehm und verursacht auch keine Schmerzen.  Was der Patient spüren kann, ist die sogenannte Nadelsensation, auch „De-Qi -Gefühl“ genannt. Hierbei wird beim Einstich ein leichtes Kribbeln oder Taubheitsgefühl empfunden, welches zeigt, dass der Akupunkteur das Qi der Leitbahn getroffen hat. 

2. Durch Moxibustion. Hier wird mittels einer Moxa Zigarre (besteht aus getrocknetem Beifuß Kraut) der Akupunkturpunkt erwärmt. Für bestimmte Behandlungen werden Nadeln und Moxa verbunden. Hierfür wird ein Moxa Kegel auf eine Nadel gesetzt, welche sich erwärmt. Da Moxa einen starken Eigengeruch hat, wird die Behandlung meist nur bei Pferden und an der frischen Luft durchgeführt.    

3. Durch Akupressur oder Laserakupunktur. Diese Techniken haben eine ähnliche Wirkung wie das Setzen von Nadeln, sind allerdings nicht ganz so intensiv und werden häufig bei schmerzempfindlichen Tieren eingesetzt.

Die meisten Tiere entspannen sich während der Behandlung, Einige werden sogar schläfrig und gähnen oder fangen an zu schmatzen / kauen.

Die häufigsten Indikationen für Akupunkturbehandlungen: 

  • Stoffwechselerkrankungen
  • Harnwegserkrankungen
  • Hauterkrankungen
  • Erkrankungen der Atemwege
  • Leistungsschwäche
  • Hormonelle Störungen
  • Augenerkrankungen
  • neurologische Störungen
  • Erkrankungen des Bewegungsapparates
  • Verhaltensstörungen / Psychische Erkrankungen